X

Sie verwenden einen veralteten Browser, mit dem nicht alle Inhalte von BIBB.de korrekt wiedergegeben werden können. Um unsere Seiten in Aussehen und Funktion in vollem Umfang nutzen können, empfehlen wir Ihnen, einen neueren Browser zu installieren.

Logo

Projektsteckbrief

Verbundpartner
FAU Erlangen, TU Chemnitz, TU Dresden, TU München, TH Ingolstadt, WH Zwickau

Zielsetzung
Entwicklung von Modulen zur Elektromobilität durch Universitäten und Hochschulen

Vorgehensweise
Ein interdisziplinäres universitäres Konsortium aus Chemnitz, Dresden, Erlangen und München erarbeitet Lehrinhalte zu den in der Elektromobilität aufgeworfenen neuen Fragen. Es ist geprägt von der Einheit von Forschung und Lehre. Die gemeinsame Antragsstellung Bayern/ Sachsen setzt im jeweiligen Gebiet auf die Spitzenkompetenz. Die Universitäten gestalten aus diesen Lehrveranstaltungen Vollzeitstudiengänge sowie Summer-Universities und Fortbildungsprogramme für Spezialisten und Führungskräfte. Alle Veranstaltungen werden in modularer Form angeboten. Es wird die Möglichkeit geschaffen, Leistungspunkte für entsprechende Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge zu erwerben. Das Programm wird auch in anderen Schaufenstern im Bundesgebiet angeboten und ein System der Anerkennung durch diverse Hochschulen wird erarbeitet.
Das Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) der Technischen Hochschule Ingolstadt hat in Kooperation mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) einen berufsbegleitenden Bachelor- und einen Masterstudiengang Elektromobilität entwickelt. Im Bachelorstudiengang
erwerben die Studenten breite Kompetenzen in der Elektrotechnik mit Spezialisierung auf
elektrifiziert angetriebene Fahrzeuge. Der Masterstudiengang qualifiziert Elektrotechnikingenieure gezielt für Fach‐ und Führungsaufgaben. In beiden Studiengängen ist die Anrechnung beruflicher Kompetenzen vorgesehen. Damit wird durch passgenaue Weiterbildung auch das Potenzial vorhandener Mitarbeiter für die Elektromobilität genutzt.
Durch diese Bündelung von Kompetenzen sowie der ganzheitlichen Durchdringung des (Aus-)Bildungssystems werden mehr und passgenau qualifizierte Ingenieure ausgebildet, wodurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht wird.

Erkenntnisse / Ergebnisse

  • Es wurden 34 Lehrveranstaltungen aus 6 verschiedenen Fachgebieten (Elektrotechnik, Energiespeicherung, Leichtbau, Mobilitätskonzepte, Kommunikationssysteme, Ergänzend interdisziplinär) durch 20 Lehrstühle und Institute von 4 Universitäten entwickelt, im Studienbetrieb angeboten und evaluiert.
  • Studenten sehen sich sehr gut vorbereitet, da alle Themen der Elektromobilität behandelt werden. Beste Evaluationsergebnisse unterstützen diese Einschätzung.
  • Aktuell sind 12 Studierende im neu entwickelten berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang und 16 Studierende im Master-Studiengang Elektromobilität eingeschrieben.
  • Von den 48 Modulen der berufsbegleitenden Studiengänge wurden bereits 27 Module durchgeführt und evaluiert.
  • An der TU Chemnitz sind aktuell 20 Studierende im Bachelor und 26 Studierende im Master Elektromobilität eingeschrieben.
  • An der TU München werden die Vorlesungen jeweils von bis zu 450 Studenten pro Semester besucht.
  • Das Konsortium hat sich in 5 Projektstatustreffen zu den neu entwickelten Modulen und Studiengängen ausgetauscht.
  • Die Inhalte der entwickelten Lehrveranstaltungen werden auf einer Online-Plattform auf Nachfrage allen Bildungseinrichtungen in Deutschland zur Verfügung gestellt.
  • 80 % der Master-Studenten und 100 % der Bachelor-Studenten der THI/WHZ hätten kein Studium aufgenommen, wenn es nicht berufsbegleitend möglich gewesen wäre.
  • 73 % der Bachelor-Studenten und 71 % der Master-Studenten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind First-Generation-Students aus nichtakademischen Elternhäusern.
  • An der THI/WHZ wurden 12 neue Praktika konzipiert und es sind 8 neue Versuchsstände entstanden.

Verwertbarkeit
Der Kooperationsverbund ist mit seinen Angeboten an Lehrveranstaltungen und Studiengängen auf die Anforderungen der Automobilbranche und den Bedarf an Ingenieuren im Elektromobilitätsbereich eingegangen. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Universitäten ermöglichte einen intensiven Wissenstransfer und einen breiten Kompetenzaufbau.
Die Hochschulen haben in enger Zusammenarbeit die Konzeption und Durchführung von bundeslandübergreifenden Studiengängen erprobt und evaluiert. Auch nach Projektende werden die Studiengänge weiterhin angeboten. Die neu entwickelten Lehrveranstaltungen werden ebenfalls auch nach Förderende langfristig in den Universitäten für Vollzeitstudiengänge, Summeruniversities und Fortbildungsprogramme zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus stehen die entwickelten Module und Konzepte über die neu geschaffene Online-Wissensplattform nach Projektende bundesweit und langfristig allen Bildungsinstituten zur Verfügung. Dabei wurden die Unterlagen so gestaltet, dass die Lehrveranstaltungen transparent und nachvollziehbar sind.

Angaben zum Projekt

Name: Dr. Frank Diermeyer (Koordinator Uni Bayern)
E-Mail: diermeyer@tum.de
Telefon: 089 289 15349

Name: Prof. Dr. Thomas Doyé (Koordinator FHs)
E-Mail: thomas.doye@thi.de
Telefon: 0841 9348 3540

Name: Prof. Dr. Josef Lutz (Koordinator Uni Sachsen)
E-Mail: josef.lutz@etit.tu-chemnitz.de
Telefon: 0371 531 33618