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Verbundpartner
Keine
Zielsetzung
Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen hinsichtlich der Elektromobilität
Vorgehensweise
Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Pilotklassen für Elektromobilität an Berufsschulen für Kfz-Technik mit Standorten in München, Ingolstadt und Nürnberg betreut, Fachlehrer beraten, sowie praktische Schulungsmaßnahmen für Auszubildende entwickelt.
Nachdem die Schulungsinhalte sowie der Zeitplan für entsprechende Qualifikationen bereits seitens der Berufsgenossenschaft über die Informationsschrift DGUV 200-205 (BGI 8686) feststand, stellte sich die Frage, wie man das Thema am effektivsten in dem vorhandenen Zeitrahmen innerhalb der verschiedenen Gruppierungen vermitteln kann.
Unsere eigenen Gedanken ergänzten wir durch verschiedene Vorstellungen der Schulungsteilnehmer und somit gelang es uns gemeinsam mit den Teilnehmern aus dem Handwerk sowie der Industrie, einen praxisorientierten Lehrgang zu entwickeln, welchen man im Grunde mit dem Namen „Basiswissen Elektromobilität“ betiteln kann.
Aufgrund der neuen Ausbildungsverordnung und den daraus resultierenden Pilotklassen wurde im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahmen die erste bundesweite Gesellenprüfung für die Fachrichtung „System und Hochvolttechnik“ bereits im Jahr 2014 in unserem Hause durchgeführt.
Einen Überblick über unseren gewonnenen Kenntnisstand vermittelten wir bereits im Juli und Dezember 2015 an weitere Bildungszentren sowie interessierte Zweiradbetriebe.
Erkenntnisse / Ergebnisse
Nachdem sich der Umgang in den Werkstätten und Autohäusern mit entsprechenden Fahrzeugen noch längst nicht etabliert hat, ist die spürbare Verunsicherung der Schulungsteilnehmer, sich mit dieser Technik auseinanderzusetzen, deutlich erkennbar. Die Vermittlung der gesetzlichen und technischen Grundlagen, sowie eine sichere Arbeitsweise und die Verantwortung aller beteiligten Personen im Umgang mit der Elektromobilität bestimmte bei allen durchgeführten Kursen den größten Teil der Inhalte.
Auch im Bereich der Messtechnik waren ähnliche Situationen der Unsicherheit feststellbar. Um selbstständig die Auswahl geeigneter Messgeräte und deren Umgang für gewisse Arbeiten im HV-Bereich zu treffen sowie die Vorgabe ausschließlich nach Herstellervorgaben arbeiten zu dürfen bedarf es ebenfalls an Aufklärung.
Die Beurteilungen der Kursteilnehmer bestätigten unsere Vorgehensweise, nach dem derzeitigen Stand zum Thema Elektromobilität das notwendige technische Hintergrundwissen zu vermitteln, eventuelle Gefahren zu erkennen und die Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Verwertbarkeit
Die erstellten Arbeitsunterlagen geben Beispiele an Möglichkeiten, um verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen der Aus- und Weiterbildung im Kfz- und Zweiradmechanikerhandwerk zu erlernen.
Welche weiteren Schulungsmaßnahmen im Rahmen der Elektromobilität neben einer geführten Fehlersuche nach Herstellerangaben in der weiteren Diagnose für Werkstattpersonal als sinnvoll betrachtet werden können, ist im Augenblick aus Sicht der Gefährdungsbeurteilung noch nicht absehbar und wird die Zukunft zeigen.
Angaben zum Projekt
Name: Christian Nowotny
Mail: nowotny@kfz-innung.de
Nummer: 089-14362150